"Tore werfen macht schon Spaß..."

Interview mit Meike Anschütz

Meike Anschütz spielt seit ihrer Jugend in Grün-Weiß (Foto: hansepixx.de)
2. Handball-Bundesliga
Mittwoch, 26.10.2016 / 07:56 Uhr

Das Interview führte Denis Geger

Torhüterin Meike Anschütz ist die dienstälteste Spielerin der Grün-Weißen. Sie läuft schon seit der Jugend für den SV Werder auf. Bei WERDER.DE sprach sie über ihre Aufgabe Tore zu verhindern, aber auch darüber wie es ist Tore zu werfen.

WERDER.DE: Meike, wir haben uns an deiner Laufstrecke direkt an der Weser getroffen. Laufen Torhüter nicht eigentlich ungerne?

Meike Anschütz: Es gehört dazu. Auch als Torhüterin brauche ich eine gewisse Kondition, vor allem auch, um die Konzentration hochzuhalten. Ich bin sicherlich nicht die stärkste Läuferin in der Mannschaft, aber schlecht bin ich auch nicht (lacht).

WERDER.DE: Du bist also nicht ins Tor gegangen, damit du weniger laufen musst?

Meike Anschütz: Nein, der Trainer hat mich direkt bei meinem ersten Training gefragt, ob ich ins Tor gehe. Da habe ich einfach „Ja“ gesagt. Das war in der 3. Klasse, und seitdem stehe ich im Tor.

WERDER.DE: Hattest du auch mal das Bedürfnis, im Feld zu spielen und Tore zu werfen?

Meike Anschütz: Tore werfen macht schon Spaß. In einem Testspiel habe ich mal im Feld gespielt und dabei drei Tore gemacht. Vielleicht bietet sich ja in dieser Saison mal die Möglichkeit, einen Treffer zu erzielen.

WERDER.DE: Mit der Regelung des siebten Feldspielers sind die Chancen ja gestiegen…

Meike Anschütz: Bislang hat keiner unserer Gegner davon Gebrauch gemacht, somit hatte ich die Chance bisher leider nicht.

WERDER.DE: Wie siehst du diese Regelung denn?

Meike Anschütz: Die Möglichkeit, den Torhüter durch einen Feldspieler zu ersetzen, gab es vorher ja auch schon, nur jetzt ist keine Kennzeichnung mehr notwendig. Ich glaube eher nicht, dass daraus ein großer Vorteil entsteht.

WERDER.DE: Fühlt man sich als Torhüterin von seinen Vorderleuten manchmal alleingelassen, wenn eine Gegenspielerin frei auf einen zu läuft?

Meike Anschütz: In solchen Situationen eigentlich weniger. Viel mehr ärgert man sich, wenn die Abwehr ‚gepennt‘ hat oder die Absprache nicht stimmt.

WERDER.DE: Was ist am wichtigsten im Zusammenspiel mit der Deckung?

Meike Anschütz: Ganz klar die Kommunikation. Es muss einfach eine klare Absprache geben, wer welche Ecke abdeckt und wer wann einen Schritt nach vorne macht.

WERDER.DE: Kommunikation ist sicher auch außerhalb des Feldes wichtig innerhalb der Mannschaft…

Meike Anschütz: Ja, wir haben einen großen Zusammenhalt im Team, das ist eine unserer Stärken. Ich finde es sehr wichtig, dass man auch viel über den Menschen, mit dem man zusammenspielt, weiß. Das hilft zu verstehen, warum jemand mal schlecht gelaunt ist oder mal nicht so gut spielt.

WERDER.DE: Du kümmerst dich auch um viele Sachen im Umfeld, verwahrst zum Beispiel die Mannschaftskasse und kümmerst dich um die Weihnachtsfeier…

Meike Anschütz: Ich mache das gerne. Organisieren liegt mir ganz gut, und die Mannschaft und der Verein liegen mir auch am Herzen. Ich spiele seit der Jugend bei Werder und gehe jetzt in meine zwölfte Saison…

 

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