Die Handballerinnen des SV Werder Bremen haben den Tabellenzweiten der 2. Bundesliga an den Rand einer Niederlage gebracht, mussten sich beim TV Nellingen letztlich aber mit 27:29 (17:15) geschlagen geben.
Die Handballerinnen des SV Werder Bremen haben den Tabellenzweiten der 2. Bundesliga an den Rand einer Niederlage gebracht, mussten sich beim TV Nellingen letztlich aber mit 27:29 (17:15) geschlagen geben.
"Wir konnten insgesamt nicht ganz an die zuletzt sehr starken Leistungen anknüpfen", konstatierte Werder-Trainer Patrice Giron. Umso erstaunlicher war, dass die Grün-Weißen trotzdem nahezu 60 Minuten lang mit dem Tabellenzweiten und designierten Erstliga-Aufsteiger auf Augenhöhe spielten. Den schnellen 0:3-Rückstand nach vier Minuten egalisierte der SV Werder zum 5:5 (9.). Und auch vom späteren 9:11 ließ sich das Team nicht beirren, sondern übernahm ab dem 12:11 in der 22. Minute die Führung, gab diese bis zum 17:15 zur Pause nicht ab und lag auch nach dem Seitenwechsel lange Zeit in Front. Das 22:18 (42.) war dabei der größte Vorsprung.
Erst neun Minuten vor dem Abpfiff konnten die Gastgeberinnen beim 24:24 erstmals wieder ausgleichen. Bis zum Anschlusstreffer zum 27:28 durch Alina Schneider ließ sich der SV Werder allerdings nicht abschütteln. Erst das 29:27 durch Nellingens Carolin Tuc 60 Sekunden vor dem Ende sorgte für die Entscheidung. "Wir haben in der Schlussphase einige leichte Fehler zu viel gemacht, und das wurde bestraft", analysierte Trainer Giron. Zudem musste seine Mannschaft im zweiten Durchgang drei Mal in Unterzahl spielen, während Nellingen nach der Pause keine einzige Zeitstrafe mehr kassierte.
"Klar, dass nach einem solch knappen Ergebnis zunächst die Enttäuschung überwiegt. Aber wir waren erneut gegen einen Gegner, gegen den wir in der Hinrunde klar verloren haben, gleichwertig", so der Coach, der mit seinem Team einen weiteren Grund zur Freude hatte: Spielmacherin Rabea Neßlage, die nach ihrer Knieverletzung zuletzt schon wieder für Siebenmeter aufs Spielfeld gekommen war, konnte zum ersten Mal wieder längere Einsatzzeiten verbuchen und erzielte dabei auch das erste Feldtor nach ihrer Rückkehr.
Am kommenden Samstag, 09.04.2016, um 18.30 Uhr präsentieren sich die Grün-Weißen dann wieder in der heimischen Klaus-Dieter-Fischer-Halle ihren Fans. Gegner ist der Tabellensechste SV Union Halle-Neustadt.
Für den SV Werder spielten in Nellingen: Meike Anschütz, Alexandra Meyer – Alina Otto (7), Alina Schneider (4), Rabea Neßlage (4/3), Merle Heidergott (3), Birthe Barger (2), Jennifer Börsen (2), Lena Janssens (2), Nele Osterthun (2), Marilena Niemann (1)
