Gleich den ersten Wurfversuch der Gäste konnte Alexandra Meyer entschärfen. Das war der Startschuss für Werder. 4:0 stand es nach fünf Minuten und die Gäste mussten die erste Änderung vornehmen. Für die glücklose Neagoe im Tor rückte Baranwoska zwischen die Pfosten.
Baranowska brachte dann Zwickau ins Spiel und konnte die Würfe von Börsen, Friedrichs und Heidgott parieren und Zwickauf auf 5:4 (9.) verkürzen.
Die Grün-Weißen ließen sich davon aber gar nicht beeindrucken. Zwei Tore von Marilena Niemann und zwei Treffer von Nele Osterthun stellten die vier Tore Führung wieder her.
Nun entwickelte sich ein munteres Spiel in der mit 300 Zuschauern gut gefüllten Klaus-Dieter-Fischer-Halle.
Werder fehlte im Abschluss noch die nötige Konsequenz. Zwickau konnte durch Hessel die Anschluss zu 11:10 (20.) herstellen 12:12 (23.) erstmals ausgleichen. Die Bremerinnen verloren nun ein wenig den Faden und die Gäste aus Zwickau übernahmen beim 13:14 die Führung. Die Mannschaft von Patrice Giron fand aber zurück ins Spiel und beim 15:15 wurden die Seiten gewechselt.
Marilena Niemann brachte Werder dann gleich zu Beginn des zweiten Durchgang wieder mit 16:15 in Front. Die Partie blieb ausgeglichen in Überzahl konnte Zwickau sich die Führung beim 17:18 (35.) zurückerobern. Baranowska war nun ein sicherer Rückhalt bei den Gästen, doch auch Alexandra Meyer im Bremer Tor fand immer besser ins Spiel und hielt ihre Mannschaft im Spiel. In der 43. Spielminute brachte Lotta Heinrich mit ihrem ersten Treffer Werder wieder mit 20:19 in Führung.
Es gelang keiner Mannschaft sich abzusetzen, die Führung wechselte mehrfach und die Partie war ein Spannung kaum zu überbieten. Beim 25:25 (53.) nahm Giron eine Auszeit um seine Mannschaft auf die Schlussphase einzustimmen.
Bis zum 27:27 blieb die Partie ausgeglichen, ein Doppelschlag von Merle Heidergott brachte die Grün-Weißen in der letzten Spielminute mit zwei Treffern in Führung. Dieser Vorsprung reichte am Ende für den Sieg, Zwickau gelang nur noch der Anschlusstreffer zum 29:28 Endstand.
"Wir haben heute wieder großen Kampfgeist bewiesen", sagte Lotta Heinrich nach dem Spiel. Besonders zufrieden ist man auf Bremerseite mit der Anfangsphase, "es war ein genialer Start", befand Heinrich, in welcher man den Grundstein für den am Ende äußerst knappen aber auch verdienten Sieg legte.
SV Werder Bremen
Meyer, Anschütz - Heidergott (7/1), Osterthun (7), Niemann (6), Neßlage (3/2), Friedrich (2), Heinrich (2), Börsen (1), Otto (1), Barger, Janssens
BSV Sachsen Zwickau
Neagoe, Baranowska - Hessel (8/4), Choinowski (5), Sajbidor (4), Kracht (3), Szary (3), Odrowska (2), Pester (2), Majer (1), Kallenberg, Grigore