Geschäftsführer Hess-Grunewald: "Gewalt ist kontraproduktiv!"

Der SV Werder verurteilt die gewalttätigen Auseinandersetzungen am Samstagabend (Foto: nordphoto).
Fankurve
Montag, 18.12.2017 / 18:57 Uhr

Der SV Werder Bremen verurteilt die gewalttätigen Auseinandersetzungen, die im Bremer Stadtteil "Steintor" am Samstagabend zu Verletzten und Sachschaden geführt haben. „Nach unserem Kenntnisstand, den wir nach intensivem Austausch mit Fanbetreuern und Polizeikräften gewonnen haben, handelt es sich um eine politisch motivierte Auseinandersetzung, an der auch Mitglieder von Ultragruppierungen beteiligt waren, die zuvor das Bundesliga-Spiel des SV Werder Bremen besucht haben. Darauf deutet die Tatsache hin, dass die Polizei eine Ermittlungsgruppe ins Leben gerufen hat, an der auch der Staatsschutz beteiligt ist. Das zeigt uns, dass die Polizei diesen Vorfall nicht als Fußball-Konflikt verharmlosen möchte“, lobte Werders Geschäftsführer und Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald.

Offizielle des SV Werder Bremen hatten zuvor politisch motivierte, verbale Auseinandersetzungen zwischen Besuchern des Bundesliga-Spiels an die Polizei gemeldet, um sie auf die aufgeheizte Situation zwischen den Besuchergruppen hinzuweisen. Während des Spiels hatten Werder-Fans in der Ostkurve eine Besuchergruppe mit rechtsextremer Gesinnung in der Westtribüne ausgemacht und lautstark mit Sprechchören gegen sie protestiert. Diese Form des verbalen Protestes unterstützt der SV Werder Bremen ausdrücklich.

Von jeder Form der Gewalt distanzieren sich die Grün-Weißen jedoch. „Es ist wichtig, Protest gegen Sympathisanten rechtsextremistischen Gedankenguts entschlossen vorzubringen, aber es muss gewaltfrei bleiben. Selbstjustiz ist keine Option in einem Rechtsstaat. Aggressive Reaktionen oder Provokationen spielen gewaltbereiten extremen Gruppierungen in die Karten und wirken nur kontraproduktiv für den Protest gegen Rechtsextremismus“, so Dr. Hess-Grunewald, der ausdrücklich zu umsichtigem Handeln und Gewaltverzicht aufruft und die Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden anbietet. „Wir werden, wie auch am Samstag, weiterhin den engen Austausch mit der Polizei suchen, um im Rahmen unserer Einflussmöglichkeiten mögliches Konfliktpotenzial wirkungsvoll zu entschärfen“, so der Werder-Präsident und Geschäftsführer.

 
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