Hinrunde hat „eine richtige Schramme“ bekommen

Das Tor zum 1:2 durch Innenverteidiger Naldo in der Nachspielzeit, kam zu spät.
Profis
Sonntag, 20.12.2009 / 20:36 Uhr

Die zweite Niederlage in Folge wollte Klaus Allofs überhaupt nicht unterm Weihnachtsbaum liegen haben. „Ich würde gern mit einem Sieg in die Pause gehen und bin deswegen dafür, dass wir am Mittwoch ...

Die zweite Niederlage in Folge wollte Klaus Allofs überhaupt nicht unterm Weihnachtsbaum liegen haben. „Ich würde gern mit einem Sieg in die Pause gehen und bin deswegen dafür, dass wir am Mittwoch noch einmal spielen. Aber das fällt wohl aus, weil wir keinen Gegner finden. Die sind dann alle im Urlaub.“ Hinter dem Scherz von Klaus Allofs, steckte in Wahrheit die pure Enttäuschung des Geschäftsführers und das gab er offen zu: „Es ist genau das eingetreten, was wir nicht unbedingt wollten. Wir haben beide Spiele gegen unsere direkten Konkurrenten verloren.

Bis zum 15. Spieltag war die Hinrunde in Ordnung, aber jetzt hat sie eine richtige Schramme bekommen. Nach oben ist es ein ganzes Stück und hinter uns sind die Teams enger zusammengerutscht. Wir müssen jetzt den Hinweisen nachgehen, was dazu geführt hat. Da gibt es sicher einige Gründe. Einer davon ist sicher, dass einige von uns im Moment nicht diese Form haben, um solchen Spiele erfolgreich zu bestreiten.“

 

Die Pause kommt den Bremern dafür also gar nicht so ungelegen. „Es gilt jetzt mit frischen Kärften und den richtigen Gedanken wiederzukommen und anzugreifen. Diese Niederlagen geben den Spielern vielleicht eine passende Hausaufgabe, eine gute Denkaufgabe mit in die freien Tage“, so Allofs, der offenbar einige Spieler mit seiner Botschaft schon erreicht hatte. Vize-Kapitän Per Mertesacker mahnte: „Wir sind in allen drei Wettbewerben noch gut vertreten, aber nicht mehr sehr gut. Wir müssen uns in der Bundesliga alles erst wieder erarbeiten. Zwei Duelle auf Augenhöhe zu verlieren wirft dich einfach zurück.“

 

Ein sehr gemischtes Fazit zur Hinrunde zog Kapitän Torsten Frings. Einerseits war auch ihm klar, „dass wir nach oben ein Stück verloren haben“, aber die Zuversicht ließ er sich deswegen nicht nehmen. „Jede Mannschaft dort oben wird noch Partien verlieren. Wir werden unsere Chancen wieder heranzurutschen noch bekommen. Für mich bleibt es ingesamt eine überragende Hinrunde, wenn du nur drei Mal in einem halben Jahr verlierst, kannst du zufrieden sein.“

 

Positive Aspekte sahen trotz der letzten Rückschläge auch einige Teamkollegen. Aaron Hunt beschrieb seine Sicht der Dinge so: „Wir sind jetzt Sechster, aber ich denke trotzdem, dass es eine positive Hinrunde war. Wir haben nur das eine oder andere Unentschieden zu viel auf dem Konto. Das zeigt, dass wir weiter hart arbeiten müssen, aber dass es sich lohnen wird, denn soweit ist die Spitze auch noch nicht weg. Wir können da noch mitspielen.“ Tim Borowski dazu: „Mit zwei Siegen am Schluss wären wir ganz oben dabei, so reicht es nur zum sechsten Platz. Trotzdem ist es eine gute Hinrunde.

Wir sind ja nicht im Mittelfeld versunken. Jetzt gehen wir in die kurze Pause, dann ins Trainingslager und greifen danach wieder an. Ich habe das Gefühl, dass wir weiter Grund haben dürfen, von uns überzeugt zu sein. Wir haben eine gute Mannschaft zusammen und haben noch Zeit, um in den Spitzenkampf eingreifen zu können.“

 

Zu den Optimisten zählte sich auch Thomas Schaaf, der ebenfalls das Positive in den Vordergrund rückte: „Es war eine hervorragende Hinrunde. Wir haben Leistungen gezeigt, die die ganze Bundesliga begeistert haben. Spiele, in denen wir abgerufen haben, was uns auszeichnet. Nur wenige hatten uns vor der Saison zugetraut, dass sich diese Mannschaft so früh finden wird. Außerdem sind wir noch in drei Wettbewerben. Es sind alle Voraussetzungen für eine interessante Rückrunde gegeben.“

 

aus Hamburg berichten Michael Rudolph und Marco Niesner

 

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