Wagner "überzeugt, dass ich mich durchsetzen kann"

Hat seine Ziele fest im Visier: Sandro Wagner. (Bild: NPH)
Profis
Samstag, 10.07.2010 / 09:18 Uhr

In der vergangenen Winterpause wechselte Sandro Wagner vom MSV Duisburg zum SV Werder Bremen. Die Folgen eines Kreuzbandrisses begleiteten den 22-Jährigen jedoch bis weit in die Rückrunde, so dass der U 21-Europameister bisher lediglich in der Endphase der Saison bei der U 23 und noch nicht im Bundesligateam der Grün-Weißen auflaufen konnte. Das soll sich nun ändern, denn in der Vorbereitung auf die anstehende Spielzeit möchte der bekennende "Werder-Sympathisant" nun aber auch bei den Profis voll durchstarten.

 

"Die Vorbereitung ist sicherlich sehr positiv für mich. Nach meiner Verletzung und den Einsätzen in der U 23 hilft mir diese Zeit einen riesen Schritt weiter nach vorne zu kommen", so der gebürtige Münchener. Um nun auch in der Bundesliga mit Werder anzugreifen, nimmt der Ex-Duisburger auch gerne die harte Arbeit auf Norderney in Kauf. "Ich habe schon im Vorfeld des Trainingslagers gehört, dass es sehr anstrengend sein soll und das kann ich nur bestätigen. Vor allem der Strandlauf heute Morgen war nicht ohne, auch deshalb, weil Wolfgang Rolff mit dem Fahrrad vorgefahren ist und man schon aus der Ferne gesehen hat, wie weit der Weg bis zum Ziel noch ist", so Wagner, für den mit dem Wechsel an die Weser ein Traum in Erfüllung ging. "Ich hatte damals auch andere gute Angebote, aber ich habe schon immer Sympathien für Werder gehegt und bin überzeugt von der Vereinsführung sowie dem Umfeld. Deshalb fiel im Winter meine Wahl auf Bremen und dass ich jetzt bei Werder bin, finde ich super."

 

Nach seinem ersten Bundesliga-Einsatz – damals noch im Dress des FC Bayern München, bei dem er insgesamt zehn Jahre unter Vertrag stand - hat Sandro Wagner anschließend übrigens sein Trikot mit Per Mertesacker getauscht. Das Tauschobjekt hängt seither im Wohnzimmer seines Bruders, der ebenfalls großer Werder-Fan ist. Und nun läuft er selber mit der Raute auf der Brust auf und hat ambitionierte Ziele mit dem SVW. "Die vergangenen Rückrunde hat gezeigt was drin ist, wenn Werder gut drauf ist. Wenn nun auch noch die Defizite verbessert werden, die der Trainer regelmäßig anspricht, dann kann es noch weiter nach oben gehen und es kommt ja nicht mehr so viel, das besser ist als der dritte Platz." Doch bevor konkrete Ziele für die Bundesliga ausgegeben werden, stehen bei den Grün-Weißen erst noch andere Dinge an. So seien laut Wagner vor allem die die ersten Spiele sehr wichtig, "denn mit der Qualifikation für die Champions League haben wir schon ein riesiges Ziel vor Augen", verrät der 1,94-Meter-Hüne.

 

Auch für sich persönlich weiß er ganz genau, was er will. "Wenn ich gesund bleibe, dann bin ich selbstbewusst genug zu sagen, dass ich Tore schießen und Werder damit nach vorne bringen kann", so der 22-Jährige, der von einer erfolgreichen Saison sprechen würde, "wenn ich viele Tore erzielt habe. Eine konkrete Marke setze ich mir zwar nicht, aber es bringt nichts, wenn ich viele Einsätze habe und nicht treffe. Stürmer werden nun mal an ihren Toren gemessen und nur dann bin ich zufrieden. Dass das alles so klappt, dafür werde ich jeden Tag 100 Prozent geben." Beim Kampf um einen Stammplatz schreckt der Angreifer auch nicht vor der namhaften Konkurrenz um Claudio Pizarro und Co. zurück. "Mir steht sicherlich nicht zu, zu sagen, dass ich Claudio, der schon so viel für Werder getan hat, verdrängen will, aber wenn ich Angst vor irgendwelchen Namen hätte, dann hätte ich sicher nicht den schweren Weg über Werder gewählt. Ich bin davon überzeugt, dass ich mich durchsetzen kann." Seine Stärken sieht er dabei vor allem in der Schnelligkeit und der Technik. "Es gibt nicht viele Stürmer, die Körpergröße und Technik vereinen." Bereits am Montag hat er im Testspiel gegen den KFC Uerdingen die erste Chance, sich in den Mittelpunkt zu spielen.

 

von Norderney berichtet Dominik Kupilas

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