Round-Up FC Twente: Zur Pause beinah 5:5, am Ende 2:0

Douglas durfte sich mit Mitspieler Kenneth Perez (r.) über dessen Führungstor für Twente gegen Roda Kerkrade freuen.
Profis
Sonntag, 31.01.2010 / 23:49 Uhr

Der erste Liga-Sieg 2010 und damit wieder zu Spitzenreiter PSV Eindhoven aufgeschlossen. Die Ereignisse des Wochenendes hätten sich für Werders Europa-League-Gegner Twente Enschede positiver nicht zutragen können. Den 2:0-Heimsieg vor 23.500 Zuschauern über Roda Kerkrade sicherten Kenneth Perez und Bryan Ruiz per Doppelschlag zwischen der 71. und 72. Minute. Darüber hinaus war Twente bereits vergangenen Mittwoch dank eines ungefährdeten 4:0 über Sparta Rotterdam (Tore: 2x N’Kufo, Perez, Ruiz) ins niederländische Pokalhalbfinale eingezogen.

 

Offene Visiere in Hälfte eins

 

Das Duell mit dem Zwölften der Eredivisie aus Kerkrade sah in der ersten Hälfte keine Qualitätsunterschiede, vielmehr entwickelte sich alsbald ein mit offenen Visieren geführter offensiver Schlagabtausch. Enschede-Trainer Steve McClaren untertrieb nicht in seiner späteren Analyse: „Zur Pause hätte es auch 5:5 stehen können, aber beide Torhüter haben phantastisch gehalten.“ Bereits nach nicht einmal drei Minuten hatten die Roten den Torschrei auf den Lippen, als Kapitän Blaise N’Kufo nach schöner Vorarbeit von Bryan Ruiz aus sechs Metern am 22-jährigen Roda-Schlussmann Przemyslaw Tyton scheiterte. Überhaupt rissen vor allem die flinken Außenangreifer Stoch und Ruiz aus Twentes 4-3-3 zuhauf Löcher auf der linken und rechten Bahn.

 

Trotzdem blieb auch Kerkrade stets gefährlich. Davy de Fauw köpfte an die Latte und Willem Janssen Sander Boschker den Ball in die Arme (11.). Die Gäste setzten nach, fabrizierten in Persona von Vormer und Janssen einen vorzüglichen Doppelpass, den ebenfalls Ruud Vormer aus 13 Metern direkt mit dem Außenrist abschloss, was Rekord-Mann Sander Boschker (529 Liga-Einsätze nur für Twente) im letzten Moment per tollem Reflex vereitelte. Auf der anderen Seite war Tyton gegen Ruiz‘ gefährlichen Versuch rechtzeitig zur Stelle (19.). Noch einmal gehörig an Fahrt gewann das ohnehin schnelle Spiel in der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten. Erst kratzte abermals Tyton einen phänomenal getretenen Freistoß von Perez aus dem wirklich letzten Winkel des Dreiangels, im Gegenzug tauchte urplötzlich Mads Junker auf direktem Torweg mutterseelenallein vor Boschker auf, was den 39-Jährigen mit all seiner Routine nicht aus der Ruhe brachte, der lange stehen blieb und abwehren konnte.

 

Drei Punkte dank Effizienz und Cleverness

 

Die zweite Hälfte hatte weitaus weniger Strafraumszenen und Torchancen, dafür aber die Spielentscheidung der effizient-cleveren Twente-Akteure binnen nur wenigen Augenblicken zu bieten. Brama passte in die Tiefe zu Kenneth Perez, der Verteidiger Saeijis ganz alt aussehen ließ und lässig einschieben durfte. Dazu dribbelte Miroslav Stoch direkt nach Wiederanpfiff gleich zwei Gegenspieler in die Verzweiflung, brachte eine scharfe Eingabe, die Costa Ricas Nationalspieler Bryan Ruiz am langen Pfosten zum 2:0-Endstand im Tor unterbrachte. Doppelten Grund zur Freude eröffnete das Bekanntwerden des 0:0 von Spitzenreiter PSV bei Vitesse Arnheim sowie das 1:1 im bereits am Sonntagmittag ausgetragenen, traditionsreichen Aufeinandertreffen zwischen Ajax Amsterdam und Feyenoord Rotterdam. Der FC Twente steht nunmehr punktgleich mit Spitzenreiter Eindhoven (52) auf Rang zwei und hat gleichzeitig den Vorsprung auf Rekordmeister Ajax auf neun Zähler ausgebaut.

 

von Maximilian Hendel

 

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