Tabellenführung bringt Almeida & Co. nicht vom Weg ab

Freude bei den Werder-Profis. Per Mertesacker, Mesut Özil, Hugo Almeida, Sebastian Boenisch, Marko Marin, Daniel Jensen, Philipp Bargfrede (von links).
Profis
Samstag, 21.11.2009 / 18:52 Uhr

Tim Wiese stand nach dem 6:0-Auswärtssieg ganz oben. Von den 3.000 Werder-Fans wurde er auf den Zaun des Gästeblocks bestellt, um mit der ganzen Mannschaft zu feiern. „Etwas verbotenes habe ich diesmal aber nicht gerufen“, grinste der Keeper nach seinem Einsatz mit dem er die Teamkollegen gemeinsam mit der Fankurve zum Siegestanz animierte.

 

 

Ganz oben angekommen durften sich alle Werderaner in diesen Momenten fühlen. Mit den sechs Treffern waren die Bremer am bisherigen Tabellenführer Leverkusen vorbeigerauscht und hatten ihren Beitrag geleistet, eventuell auch nach dem kompletten Spieltag, also auch nach dem Spitzenspiel FC Bayern gegen Bayer 04 am Sonntagnachmittag die Tabelle anzuführen. Es wäre die Rückkehr der Grün-Weißen auf Platz 1 nach 95 Spieltagen. Letztmals thronten die Bremer dort nach dem 19. Spieltag der Saison 2006/2007.

 

Bemerkenswert war jedoch die Gelassenheit und Bodenhaftung, mit der die Bremer diese Momentaufnahme verarbeiteten. Geschäftsführer Klaus Allofs sagte dazu: „Der Spieltag ist ja noch gar nicht beendet, aber die Tabellenführung ist heute auch nicht unser Thema. Wir waren hier in der Pflicht, nach dem Unentschieden gegen Dortmund zu punkten, um oben dran zu bleiben. Das ist uns gelungen. Dass wir zusätzlich auch noch etwas für unser Torverhältnis machen konnten, nehmen wir gerne mit.“ Der ehemalige Werder-Angreifer fügte aber noch an: „Wenn wir so konstant weiterspielen, ist in dieser Saison sicher noch einiges möglich.“

 

Thomas Schaaf reagierte nicht anders: „Wenn wir da oben stehen, dann ist es gut. Das gibt weiter Selbstvertrauen. Aber wir beschäftigen uns jetzt nicht damit. Wir werden uns nicht verrückt machen. Wir gehen weiter Spiel für Spiel an und wissen dabei, dass wir bis Weihnachten noch ein schweres Programmen haben.“ Sein Schlusswort: „Das Spiel heute war super, aber alles andere kommt Stück für Stück.“

 

Passend dazu lenkte der Trainer den Blick schon wieder auf die nächste Woche. „Die Partie gegen Wolfsburg ist jetzt die nächste Hürde. Das wird ein tolles Spiel gegen den deutschen Meister. Und schon da werden wir uns für dieses 6:0 heute nichts mehr kaufen können. Wir müssen wieder voll konzentriert darauf hinarbeiten. Es ist ja auch so, dass mit jedem guten Spiel unsere Ansprüche wachsen.“

 

Die Spieler haben diese Signale bereits verinnerlicht. Doppeltorschütze Hugo Almeida sagte dazu: „Natürlich wollen wir am Ende Meister werden, wenn die Chance da ist. Aber die Saison ist noch sehr lang und es warten noch viele schwere Gegner auf diesem Weg. Wir werden es weiter ruhig angehen.“

 

von Michael Rudolph und Tino Polster

 

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