Kollektives Versagen bringt fünfte Pleite in Serie

Die Werder-Profis schlichen vom Platz und konnten sich nicht erklären, warum sie so kollektiv versagt hatten.
Profis
Samstag, 30.01.2010 / 20:27 Uhr

Scheinbar hatten Video -und Fehleranalyse sowie verschärfte Trainingseinheiten ihr Ziel verfehlt. Werder hatte sich unter Woche intensiv auf die Partie in Mönchengladbach vorbereitet ...

Scheinbar hatten Video -und Fehleranalyse sowie verschärfte Trainingseinheiten ihr Ziel verfehlt. Werder hatte sich unter Woche intensiv auf die Partie in Mönchengladbach vorbereitet, Besserung gelobt und dennoch verfiel das Team in bereits überwunden geglaubte Verhaltensmuster. “Wir haben heute wieder einiges falsch gemacht. Ich bin tieftraurig darüber, dass wir die gleichen Fehler der letzten Wochen wiederholt haben. Da fehlen einem die Worte”, zeigte sich Vize-Kapitän Per Mertesacker total enttäuscht.

Der 25-Jährige nahm die gesamte Mannschaft in die Pflicht und kritisierte die fehlende Bereitschaft den Nebenmann zu unterstützen: “Wir hatten heute genug Möglichkeiten uns gegenseitig zu helfen, man kann die Schuld auf keinen Einzelnen schieben. Wir brauchen in der Defensive wieder elf willige Kicker, das war heute nicht der Fall. Wir haben momentan alle ein paar Probleme und müssen nun schnell aus unseren Fehlern lernen.”

 

Auch Geschäftsführer Klaus Allofs bemerkte, dass die Kritik der vergangenen Tage und Wochen scheinbar kein Gehör bei den Profis gefunden hat. “Es scheint noch nicht beim Letzten angekommen zu sein, dass wir selbst beim Stand von 0:3 noch so kombinieren wollten. Die Gladbacher waren heute immer zu zweit oder zu dritt am Mann, das war der Weg zum Erfolg. Wir hatten diesen Weg auch eingeschlagen, aber momentan hat man bei uns den Eindruck, dass jeder sein Ding für sich macht. Wir haben in den vergangenen Wochen die Zügel deutlich angezogen, scheinbar hat es noch nicht jeder verstanden, was wir anders machen müssen.” Dass die Schuld bei den Gegentreffern hauptsächlich bei Links-Verteidiger Aymen Abdennour zu suchen sei, davon nahm Allofs Abstand: “Naja, das ist ja häufig so, dass man dann ein Glied aus der Kette herausnimmt. Aber man sollte jetzt nicht die Schuld auf ihm abladen, es kam einfach kaum Unterstützung von den Mannschaftskameraden.”

 

Aaron Hunt sah die Gründe für die erneute Niederlage ebenfalls im Kollektiv-Versagen des gesamten Teams: “Heute muss sich jeder einzelne an seine eigene Nase fassen. In allen Mannschaftsteilen machen wir Fehler, das reiht sich dann eben zusammen. Wir haben uns die Fehler nach dem Bayern-Spiel angesehen, ich kann mir die Leistung heute nicht erklären. Die Enttäuschung der knapp 3.000 mitgereisten Werder-Fans, konnte Hunt nur allzu gut verstehen. “Speziell bei dem was wir heute abgeliefert haben, kann ich verstehen, dass sie sauer sind.”

 

Tim Borowski appellierte an den Teamspirit der Bremer: “Wir müssen jetzt noch enger zusammenrücken und sind als Team gefragt. Wir müssen wieder an uns glauben und uns herankämpfen.”

 

 

 

Von Marco Niesner und Michael Rudolph

 

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