Mit Sieg im Rücken: Twente selbstbewusst ins Weser-Stadion

Vor knapp zwei Wochen trennten sich Hugo Almeida und Co. 1:1-Unentschieden von Twente Enschede.
Profis
Montag, 01.11.2010 / 18:38 Uhr

Mit seinen 20 Jahren ist Luuk de Jong noch ein sehr junger Spieler. Dennoch hat der Offensivmann vom FC Twente Enschede, Werders Gegner in der Champions-League am Dienstag, 02.11.2010, um 20.45 Uhr, schon einiges erlebt. Beispielsweise das letzte Spiel beider Teams im Weser-Stadion. Damals schoss der junge Holländer bei seinem ersten Einsatz auf europäischer Bühne sogar das zwischenzeitliche 1:3. Am Ende gewannen die Werderaner dennoch relativ klar mit 4:1. Dieses Mal wollen es die Niederländer besser machen.

 

"Schon damals hatten wir eine stabile Truppe und hätten sogar das 3:2 schießen können. Nun sind wir aber noch gefestigter und das werden wir morgen auch zeigen", kündigte de Jong am Montagabend auf der offiziellen Pressekonferenz vor dem Champions League-Gruppenspiel in Bremen an. In seinen Worten war eine Menge Selbstvertrauen herauszuhören. Kein Wunder. Schließlich ist Twente gut drauf. Erst am Wochenende hatten sie mit 1:0 in der niederländischen Eredivisie das Spitzenteam vom PSV Eindhoven, welches eine Woche zuvor noch mit 10:0 gegen Feyenoord Rotterdam die Oberhand behielt, besiegt.

 

Auch Enschedes Trainer Michel Preud'homme traut seiner Mannschaft am Dienstagabend einiges zu, hat aber auch, unbeeindruckt von Werders 2:3-Niederlage gegen den 1.FC Nürnberg, eine Menge Respekt vor Werder Bremen. "Jede Mannschaft hat ihre Probleme. Aber Werder hat bereits in "De Grolsch Veste" in Enschede ein gutes Spiel abgeliefert. Ich habe sie auch im Pokal gegen Bayern gesehen, wo sie eine starke Leistung abgeliefert haben. Daher können sie derzeit gar nicht so große Probleme haben", so der Coach, der im Sommer Enschedes Meistertrainer und jetzigen Wolfsburger Steve McClaren ersetzte.

 

Während die Bremer am Dienstag definitiv auf Clemens Fritz, Petri Pasanen und Tim Wiese verzichten müssen, haben auch die Niederländer ihre Personalsorgen. Neben dem angeschlagenen Keeper Nikolay Mihaylov sind auch die Einsätze von Linksverteidiger Dwight Tiendelli und Mittelfeld-Kicker Wout Brama noch fraglich. Für Brama könnte eben jener Luuk de Jong im zentralen Mittelfeld einspringen. "Wir müssen das Training abwarten. Auch unser letztes Spiel liegt erst 48 Stunden zurück", sagte Preud'homme.

 

Unterdessen schloss der Belgier nicht aus, mit Twente-untypischem Fußball in Bremen zum Erfolg kommen zu wollen. "Normalerweise pflegen wir eine offensive Spielweise, wollen das Spiel kontrollieren. Aber gegen einen Gegner wie Bremen muss man geduldig sein. Deswegen könnte auch eine defensivere Taktik richtig sein", so der Twente-Trainer, der sogar damit leben könnte, weniger als drei Punkte von der Weser mit nach Hause zu bringen: "Mit einem Remis wären wir vielleicht auch zufrieden. Nur bei einer Niederlage wären unsere Chancen auf das Achtelfinale wohl vorbei."

 

Das sieht auch Luuk de Jong so. Er hätte nichts dagegen, wenn er auch am Dienstag wieder im Weser-Stadion treffen würde. Die Werder-Fans sicherlich auch, so lange es wieder nur der 1:3-Anschlusstreffer für die Niederländer wäre.

 

von Timo Sczuplinski

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