Die Chemie stimmt

Pizarro: "Sind jetzt die Lieblingseinwechselspieler des Trainers"

Gute Gespräche: Claudio Pizarro hilft Johannes Eggestein auf und neben dem Platz (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 08.11.2018 / 14:36 Uhr

Von Daniel Gerdes

20 Jahre Altersunterschied liegen zwischen Werder-Legende Claudio Pizarro und Nachwuchshoffnung Johannes Eggestein. Der eine besticht mit Erfahrung, Übersicht und einem unvergleichlichen Torriecher, der andere hat in seinem dritten Profijahr an der Weser den Durchbruch in das Bundesliga-Team geschafft und drängt mit starken Leistungen auf Einsatzzeit. "Er ist ein eiskalter Stürmer", lobt Pizarro Eggestein.

Es passt zwischen den beiden, dabei könnten sie unterschiedlicher kaum sein. Auf der einen Seite Claudio Pizarro, seit 22 Jahren Profi, Champions-League-Sieger, sechsmaliger deutscher Meister, DFB-Pokalsieger und Rekordtorschütze der Grün-Weißen. Auf der anderen Seite "Jojo" Eggestein, gerade 20 Jahre alt, der mit erst zwölf Bundesliga-Einsätzen und einem Tor am Anfang seiner Profi-Karriere steht.

Doch die beiden haben eines gemeinsam: Sie sind bestechen durch gute Form und harmonieren auf dem Platz ausgezeichnet. Beweise dafür gibt es genug. Gegen Wolfsburg eingewechselt legte Pizarro Eggestein kurz vor Schluss das vorentscheidende 2:0 auf, vergangenes Wochenende revanchierte sich "Jojo", als "Piza" in bekannter Manier den 1:2-Anschlusstreffer markierte.

Nach guten Leistungen als Joker-Paar häufen sich Fragen nach einem Startelf-Debüt des Duos. Cheftrainer Florian Kohfeldt hat dazu eine ganz klare Meinung: „Jojo ist nah dran an der Startelf, aber das schon seit Wochen. Er hat angefangen, seine Momente zu nutzen und sich seinen Platz im Kader erarbeitet. Piza auf dem Platz zu haben, hat immer einen Effekt. Ob beim Gegner, den Fans oder beim eigenen Team.“ Doch die Wahrscheinlichkeit, dass beide zusammen von Beginn an auflaufen „ist genauso hoch wie bei jedem anderen im Kader“, so Kohfeldt ohne sich in die Karten blicken zu lassen.

Freude, beide zusammen spielen zu sehen, hat ihr Trainer indes definitiv: „Beide haben eine hohe Spielintelligenz und das merkt man in den Aktionen auf dem Platz. Ich habe große Freude daran, die beiden zusammen spielen zu sehen.“ Auch Abwehrchef Niklas Moisander ist die besondere Harmonie des Duos Pizarro/Eggestein aufgefallen: „Beide machen es aktuell sehr gut. Sie sind beide in guter Form und man sieht, dass sie gut zusammenspielen können.“ Claudio Pizarro selbst ordnet die Situation ähnlich ein: "Ich glaube wir sind jetzt die Lieblingseinwechselspieler des Trainers". Für seinen vermeintlich perfekten Duo-Partner hat er ausschließlich lobende Worte übrig: "Er ist sehr stark vor dem Tor, trifft sehr gute Entscheidungen vor dem Kasten. Du musst bereit sein für deine Chance und JoJo ist bereit. Das hat er verstanden. Er trainiert gut und wenn er reinkommt, trifft er. Er macht sogar den Unterschied."

Dass das Alter nicht immer ausschlaggebend dafür ist, wie gut sich Spieler auf dem Platz verstehen, dafür stehen Claudio Pizarro und Johannes Eggestein. Ein großer Altersunterschied ist – vor allem für die jüngeren Spieler – oftmals sehr hilfreich im Umgang mit Drucksituationen. „Piza hilft uns immer und alleine die Gespräche mit ihm geben ein gutes Gefühl. Durch seine Aura und Ausstrahlung verleiht er uns Ruhe und Kraft. Er als Spielertyp ist einer der Faktoren dafür, dass ich überhaupt in so gefährliche Situationen komme“, schwärmt der 20-Jährige vom Peruaner.

Pizarro und Eggestein – momentan eine der vielversprechendsten Erfolgsgeschichte bei Werder, die schon am Samstag gegen Mönchengladbach (ab 15.15 Uhr im betway Live-Ticker auf WERDER.DE) ihre Fortsetzung finden soll.

 
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